Immer mehr Akteure werden an die Telematikinfrastruktur (TI) angebunden. Da in Apotheken bald schon ein Wechsel der bisherigen Komponenten ansteht, will der Softwareanbieter Red Medical den Einstieg in die TI 2.0 erleichtern. Dazu sollen nun die einmalige Einrichtungsgebühr gestrichen und der Support an Samstagen ab Oktober inkludiert werden. Auch bei der Problemanalyse soll vereinfacht unterstützt werden.
Um diese Services bieten zu können, sei in den vergangenen Monaten viel passiert bei Red: stabilere und schnellere Konnektoren in den Rechenzentren, ein kostenloses Verwaltungs-Tool, die Stabilität der Infrastruktur konnte erhöht werden, Personal wurde aufgestockt.
Um nun auch preislich attraktiver zu werden, wird die Einrichtungsgebühr von 999 Euro ab sofort gestrichen. Im günstigsten Tarif sind Red-Kunden dann mit 139 Euro pro Monat unterwegs, bei mehr als fünf Kartenterminals werden 199 Euro fällig. Seit 2018 ist Red in dem Markt aktiv, eigene Konnektoren brauchen die angeschlossenen Apotheken nicht vor Ort.
„Mit unserem neuen Preismodell reagieren wir auf die Wünsche des Marktes und schaffen einen niedrigschwelligen Einstieg in die TI-as-a-Service“, so Geschäftsführer Jochen Brüggemann. „Lokale Konnektoren gehören damit endlich der Vergangenheit an, denn komplexe IT gehört ins Rechenzentrum, damit sich Praxen, Apotheken, Pflegeeinrichtungen und Hebammen auf ihre eigentliche Arbeit konzentrieren können.“
Eine eigene CardLink-Lösung wird es nicht von Red geben, so Brüggemann. Eine eigene Patienten-App stand hier nie zur Debatte, für die Nutzung der neuen Technologie werde man sich mit anderen Playern auf dem Markt zusammentun. „Wir wollen jetzt zunächst einmal abwarten, wie diese technischen Lösungen und die rechtlichen Rahmenbedingungen sich entwickeln, und werden dann entscheiden, wie und mit wem wir unsere Produkte ‚Red telematik‘, ‚Red telematik safe‘ und ‚Red eRezept Service‘ mit diesen Lösungen verbinden“, erklärt der Geschäftsführer. Mit den TI-as-a-Service-Produkten seien die Apotheken aber bestens aufgestellt, „um an die kommenden CardLink-Lösungen angeschlossen zu werden“.
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