Fünf Jahre nach der Übernahme der Merckle Originalia-Sparte hatte sich der Ulmer Pharmahersteller Merckle Recordati Anfang des Jahres in Recordati Pharma umbenannt. Zum Abschied vom alten Namen gelang dem Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr das beste Ergebnis der Firmengeschichte.

Der Umsatz kletterte um 5 Prozent auf 64 Millionen Euro. Begünstigt wurde das Wachstum durch das neu eingeführte Prostata-Medikament Urorec (Silodosin), das Bluthochdruckmittel Zanipress (Enalapril, Lercanidipin), das Arthrosepräparat Recosyn (Natrium-Hyaluronat) sowie durch die Übernahme des Betablockers Lopresor (Metoprolol) vom Schweizer Pharmakonzern Novartis.

Auch der italienische Mutterkonzern Recordati konnte 2011 Zuwächse verzeichnen: Der Konzern steigerte seinen Umsatz um 4,7 Prozent auf 762 Millionen Euro. Der Gewinn vergrößerte sich gegenüber dem Vorjahr um 7,2 Prozent auf 116 Millionen Euro.

Recordati vertreibt von Ulm aus mit rund 180 Mitarbeitern vor allem Arzneimittel aus den Bereichen Gastroentereologie, Orthopädie/Sportmedizin und Urologie. Zum OTC-Portfolio des Unternehmens gehören die Marken Dolobene, Mirfulan, Osteoplus, Silibene, Flosa und Hylak.