Nahrungsergänzungsmittel

Reckitt sticht Bayer aus

, Uhr aktualisiert am 14.01.2013 09:53 Uhr

Bayer hat seine Übernahmepläne für den US-Ernährungsspezialisten Schiff Nutrition nach dem höheren Gegengebot des britischen Konsumgüterkonzerns Reckitt Benckiser aufgegeben. Bayer werde sein Gebot in Höhe von 1,2 Milliarden US-Dollar oder 34 Dollar je Aktie nicht aufstocken, geht aus am Dienstag bei der US-Börsenaufsicht hinterlegten Unterlagen hervor.

Reckitt Benckiser hatte das Bayer-Gebot erst Ende vergangener Woche überraschend mit 1,4 Milliarden Dollar um 200 Millionen Dollar übertrumpft. Die Briten bieten 42 Dollar je Aktie.

Bayer wollte dazuaus börsenrechtlichen Gründen keine Stellungnahme abgeben. Der Einstieg in einen Bieterwettstreit würde zu einem zu hohen Preis führen, hieß es in der Bayer-Erklärung.

Reckitt sieht in dem Vitaminhersteller Schiff eine perfekte Ergänzung zu seinem strategischen Schwerpunkt im Gesundheits- und Hygienegeschäft. Schiff erzielte im Ende Mai abgelaufenen Geschäftsjahr mit rund 400 Mitarbeitern einen Umsatz von 259 MillionenDollar (202 Millionen Euro) und peilt für das laufende Jahr ein Erlösplus von mehr als 40 Prozent an.

Reckitt Benckiser (Calgon, Sagrotan) bietet auch Gesundheits- und Körperpflegeprodukte (Veet, Clearasil, Durex) sowie Arzneimittel (Dobendan, Nurofen) an. Die OTC-Produkte und die Fußpflegeartikel von Scholl sowie die Kondom-Serie Durex werden in Deutschland von Klosterfrau vertrieben.

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