Pharmakonzerne

Reckitt Benckiser übernimmt Durex

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Der britische Konsumgüterkonzern Reckitt Benckiser darf den Durex-Hersteller SSL International übernehmen. Die Europäische Kommission hat den Zusammenschluss unter Auflagen genehmigt. Demnach muss Reckitt OTC-Arzneimittel zur Behandlung von Mundinfektionen und -geschwüren von SSL in Großbritannien und in Irland veräußern. Dazu gehören die Produkte der Marke Anbesol.

Die Kommission hatte bei diesen Produkten wettbewerbsrechtliche Bedenken. Grund dafür waren den Angaben zufolge die hohen gemeinsamen Marktanteile der beiden Unternehmen, die Stärke ihrer Marken auf diesen Märkten und die Tatsache, dass sie in unmittelbarem Wettbewerb zu einander stehen. Reckitt bot daraufhin an, die SSL-Marken von Mundschmerzmitteln für Erwachsene und Kleinkinder in Großbritannien und die SSL-Marken von Mundschmerzmitteln für Erwachsene in Irland zu veräußern.

Reckitt produziert Haushaltsprodukte (Calgon, Sagrotan), Gesundheits- und Körperpflegeprodukte (Veet, Clearasil) und Arzneimittel (Dobendan, Nurofen). SSL ist hauptsächlich in den Bereichen Körperpflege (Durex) sowie Fußpflege und Schuhe (Scholl) tätig. Außerdem produziert und verkauft SSL OTC-Produkte.

Reckitt hatte im Juli knapp 12 Britische Pfund je SSL-Aktie geboten. Insgesamt könnte der Kaufpreis damit bei 2,5 Milliarden Pfund, das sind rund 3 Milliarden Euro, liegen. Das Management von SSL hat dem Angebot bereits zugestimmt.

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