Rechenzentren

ARZ Haan: 300 neue Kunden

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Berlin -

ARZ Haan mit sattem Plus: Auf der Hauptversammlung in Düsseldorf verkündete Vorstandschef Siegfried Pahl gesteigerte Umsätze und neue Apothekenkunden – und das trotz eines sehr „wettbewerbsintensiven Umfelds“.

„Gestiegene Umsätze in allen Sparten, eine positive Ergebnisentwicklung und optimierte Prozesse“ meldete Pahl seinen Aktionären – dem Apothekerverband Nordrhein, der Deutschen Apotheker- und Ärztebank und den stimmrechtslosen Kleinanlegern. Das Rechenzentrum konnte für 2016 einen Umsatz von 50,6 Millionen Euro verbuchen (2015: 47,8 Millionen Euro).

Davon entfielen rund 18,1 Millionen Euro auf die Rezeptabrechnung für Apotheken (2015: 17,2 Millionen Euro). Insgesamt liefen 79,7 Millionen Verordnungen über die Computer von ARZ Haan, 2015 waren es noch 74,6 Millionen. Der durchschnittliche Rezeptwert stieg auf 83,72 Euro (81,89 Euro).

29,3 Millionen Euro entfielen auf die Belegverarbeitung für sonstige Leistungserbringer (RZH, Styra, AZH) und 3,2 Millionen Euro auf sonstige Dienstleistungen. Das Konzernbetriebsergebnis stieg von 7,9 auf 9,5 Millionen. Der Jahresüberschuss lag bei vier Millionen Euro. Im Vorjahr waren es wegen Rückführung verjährter Altverbindlichkeiten sowie einer Umsatzsteuerrückerstattung noch 5,4 Millionen Euro.

Pro Aktie wird eine Dividende von 55 Cent ausgeschüttet. Statt dieses jahrelang üblichen Betrags hatten die Aktionäre im vergangenen Jahr eine Dividende von zwei Euro je Stückaktie eingestrichen.

Der aktuelle Aktienkurs, der satzungsgemäß nach dem modifizierten Stuttgarter Verfahren ermittelt wird, beträgt 46,26 Euro nach 31,39 Euro im Vorjahr. Dies entspricht einem Anstieg von 47 Prozent. Hintergrund ist die Einziehung der Aktien des Apothekerverbands Westfalen-Lippe, der nach längerem Streit im vergangenen Jahr ausgestiegen war.

Ursprünglich waren auch die Landesapothekerkammern Nordrhein und Westfalen-Lippe am Unternehmen beteiligt. Doch die dazugehörigen Landesapothekerverbände mussten die Anteile übernehmen, weil sich die Kammern als Berufsorganisationen nicht am Rechenzentrum beteiligen durften.

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