Rechenzentren

VSA-Gruppe wird Noventi

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Berlin -

Das Rechenzentrum VSA strukturiert seine Einzelunternehmen neu: Ab 2016 werden das Softwarehaus Awinta, die Rechenzentren VSA und ALG, das Abrechnungs- und IT-Dienstleistungszentrum für Heilberufe (azh) und der Softwareanbieter für ambulante Pflegedienste BoS&S unter der neuen Gesellschaft Noventi zusammengeführt. Darunter bleiben die einzelnen Firmennamen aber bestehen.

Die Münchener VSA gehört formell dem Verein FSA, Mitglieder sind ausschließlich Apothekeninhaber. Die nötigen Satzungsänderungen für die neue Gesellschaft wurden auf der Vertreterversammlung einstimmig beschlossen. „Das gute Ergebnis der VSA-Unternehmensgruppe beruht auf Sicherheit, Stabilität und Wachstum. Mit der neuen Struktur sind die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt“, sagt VSA-Aufsichtsratschef Uwe Geiß.

Mitglieder werden in diesem Jahr wieder am Gewinn beteiligt: Das Rechenzentrum nimmt wieder eine Gewinnausschüttung von 12 Prozent auf die Kapitaleinlagen der Inhaber vor. Der Bonus soll mit der Juni-Abrechnung kommen. „Die wirtschaftliche Lage der VSA-Unternehmensgruppe hat sich neuerlich verbessert“, sagte VSA-Geschäftsführer Dr. Andreas Lacher. Im Geschäftsbereich Abrechnung für Apotheken sei die Kundenzahl gestiegen.

Das Softwarehaus Awinta gehört seit Frühjahr 2014 vollständig der VSA. Das Rechenzentrum hatte die übrigen 50 Prozent der Anteile von Pro Medisoft übernommen. Anfang des Jahres wurde zudem Konkurrent Asys vollständig übernommen.

Im Juli 2014 kaufte die VSA außerdem die Mehrheit an dem Software-Anbieter BoS&S. Das Berliner Unternehmen gehört nach eigenen Angaben zu den fünf größten IT-Dienstleistern für ambulante Pflegedienste in Deutschland. Das Rechenzentrum ALG hatte die VSA 2005 aus Familienbesitz gekauft.

Die Firma azh wurde 2002 gekauft und rechnet Leistungserbringer ab, die keine Apotheker sind. Mit dem Ergebnis der Tochterfirma ist die VSA zufrieden. Das Abrechnungs- und IT-Dienstleistungszentrum habe etwa die Position in den Marktsegmenten Reha-Sport, Therapie- und Gesundheitszentren durch ein Joint Venture mit myYolo weiter verbessert.

Außerdem wurde FSA-Vorstandschef Jürgen Frasch in seinem Amt bestätigt. Dr. Friedrich Grasberger ist neuer zweiter Vorsitzender und folgt auf Hans-Joachim Niermann, der nicht mehr kandidierte. Als weiteres Vorstandsmitglied wurde erneut Mathias Arnold, ABDA-Vize und Vorsitzender des Apothekerverbands Sachsen-Anhalt, gewählt.

Für die Amtsperiode 2015 bis 2019 waren fünf der insgesamt neun Aufsichtsratsmandate zu besetzen. Bestimmt wurden Ursula Bockhorni-Imhoff, Uwe Geiß, Rainer Henkelmann, Hans Jacob und Andreas von Schmidt-Pauli. Im Aufsichtsrat wurden Geiß als Vorsitzender und Andreas von Schmidt-Pauli als stellvertretender Vorsitzender einstimmig wiedergewählt.

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