Das Rechenzentrum AvP strukturiert sich neu: Ab sofort rechnen Apotheken gegenüber der AvP Deutschland ab. In der Praxis soll sich für die Kunden des größten privaten Rechenzentrums aber nichts ändern.
AvP ist bundesweit an fünf Standorten vertreten: Neben dem Hauptsitz in Düsseldorf gibt es Niederlassungen in Heinersdorf bei Berlin, Hünxe, München und Weißenfels bei Leipzig. Die Regionalgesellschaften werden jetzt eingeschmolzen.
Die bestehenden Verträge bleiben laut AvP unverändert und werden in die neue Dachgesellschaft überführt. „Für unsere Kunden und Mitarbeiter ändert sich überhaupt nichts“, versichert AVP-Vorstand Tobias Wölk gegenüber APOTHEKE ADHOC.
Wölk ist sei Oktober die Nummer 2 beim Rechenzentrum hinter Inhaber und Vorstandschef Mathias Wettstein. Langfristig ist mit Wölk zudem eine Nachfolgeregelung gefunden. Der 30-Jährige kommt eigentlich aus der Automobilbranche und ist seit der Expopharm im Herbst bei AvP an Bord.
Die Zusammenlegung der Regionalgesellschaften ist Wölk zufolge eine reine Formalie. Eine Notwendigkeit dafür habe es nicht gegeben, Ziel sei eine administrative Verschlankung. An den Abläufen bei der Rezeptabrechnung werde sich nichts ändern.
Das wird auch gegenüber den Apotheken so kommuniziert: Die Kunden müssten nichts weiter unternehmen. Die Auszahlung der Gelder erfolge weiterhin durch den AvP-Bankpartner, das Bankhaus Lampe. Auch die persönlichen Ansprechpartner beim Rechenzentrum blieben erhalten.
Zur Begründung heißt es gegenüber den Kunden: „Um als größter privater Rezeptabrechner für Apotheken in Deutschland und bedeutender Abrechnungspartner für sonstige Leistungserbringer und Krankenhausapotheken optimal und nachhaltig für die Zukunft aufgestellt zu sein, bündeln wir fortan unsere Kompetenzen für noch mehr Innovationskraft und vereinen das unter einem neuen Namen.“
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