Der weltgrößte Generikakonzern Teva will in den kommenden Jahren auch verstärkt mit eigenen Entwicklungen punkten. Auch in Deutschland stellt sich die Ratiopharm-Mutter daher neu auf: Der Bereich der innovativen Arzneimittel soll ab kommendem Jahr von Berlin aus gesteuert werden. Die Leitung wird Dr. Markus Leyck Dieken übernehmen. Der Mediziner kommt vom Biotechnologie-Unternehmen InterMune.
Zuvor war Leyck Dieken als Leiter des Europa-Geschäftes von Novartis Vaccines sowie als langjähriger Geschäftsführer bei Novo Nordisk in Deutschland tätig. Ab Januar wird er die vier Indikationsgebiete Neurologie Schmerztherapie, Atemwegserkrankungen und Frauengesundheit von Berlin aus leiten.
Nach der Schließung der ehemaligen Teva-Zentrale in Radebeul bei Dresden wird damit auch der Standort in Mörfelden bei Frankfurt aufgegeben. Damit sind das Generikageschäft in Ulm und das Originalgeschäft in Berlin ansässig. Das OTC-Geschäft wird durch das Joint Venture mit Procter & Gamble betreut.
Der bisherige Leiter der Geschäftseinheit Neurologie, Dr. Peter Rathke, und der bisherige Berliner Pharmachef Dr. Heinz Beitinger werden gemeinsam mit Leyck Dieken den Standort in der Hauptstadt weiterentwickeln.
Laut Dr. Sven Dethlefs, Teva-Chef in Deutschland, wird der Konzern in den kommenden Jahren eine Reihe innovativer Medikamente einführen. Mit Leyck Dieken sei ein erfahrener Pharma-Manager mit hervorragender Expertise gewonnen worden, so Dethlefs.
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