Medac bekommt Konkurrenz beim Kassendienstleister GWQ: Bislang war das Hamburger Pharmaunternehmen der einzige Hersteller, der einen Vertrag über Zoledronsäure abgeschlossen hat. Nun haben fünf weitere Unternehmen den Vertrag unterzeichnet: der Originalhersteller Novartis sowie Bendalis, Hexal, Onkovis und Hikma Pharma.
Novartis verliert in diesem Jahr sein Patent für die beiden Zoledronsäure-Präparate Aclasta (5mg/100ml) und Zometa (4mg/5ml und 4/100ml). Für diese Produkte geben die Kassen mit am meisten Geld aus: Aclasta wurde 2011 laut Arzneiverordnungsreport 27.100 Mal zulasten der Kassen abgegeben, die Kosten beliefen sich auf 13,1 Millionen Euro. Für Zometa, das 147.600 Mal abgegeben wurde, zahlten die Kassen 87,7 Millionen Euro.
GWQ hat Zoledronsäure in beiden Dosierungen ausgeschrieben, ab April 2014 soll es exklusive Verträge geben. Bis dahin will der Kassendienstleister offene Verträge schließen, bei denen jedes Unternehmen einsteigen kann.
Bislang konnte GWQ lediglich Vereinbarungen über Zometa-Generika treffen. Die Verträge sollen im August beginnen und gelten bis zum Start der exklusiven Rabattverträge.
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