Rabattverträge

AOK kann nicht ohne Dexcel

, Uhr
Berlin -

Dexcel war in der letzten Rabattrunde einer der

beiden Wackelkandidaten der AOK. Weil der israelische Hersteller

Metformin nicht konstant liefern konnte, kündigte die Kasse am Ende den

Vertrag sogar vorzeitig. Bei der neuen Ausschreibung hat Dexcel wieder

zugeschlagen: Bei vier der acht vergebenen Schnelldreher ist das

Unternehmen wieder mit dabei. Weitere Gewinner sind Stada/Aliud, die

Teva-Gruppe, TAD und Heumann/Heunet.

Amlodipin teilt sich Dexcel mit AAA Pharma und der Teva-Gruppe, Lisinopril/HCT mit Teva und 1A Pharma. Losartan kommt von Dexcel, TAD und Aristo, Risperidon von Dexcel, Mylan dura und Stada.

Die Bad Vilbeler sind sogar fünfmal vertreten: Omeprazol und Simvastatin haben Stada, Teva und Heunet beziehungsweise die Bietergemeinschaft Aristo/Heumann übernommen. Mirtazapin und Losartan/HCT kommen von Stada beziehungsweise Aliud sowie von Heumann und TAD.

Die AOK hatte die „besonders bedeutsamen oder sensiblen Wirkstoffe oder
Wirkstoffkombinationen“ extra aus der 10. Tranche herausgenommen und für je drei Partner ausgeschrieben. „Damit reagieren wir auf verschiedene Lieferengpässe in der Vergangenheit“, stellte AOK-Rabattchef Dr. Christopher Hermann klar.

Die Verträge treten zum 1. Juni zusammen mit der 10. Tranche in Kraft und gelten für zwei Jahre. Beide Ausschreibungsrunden über 91 Wirkstoffe und Kombinationen haben ein Volumen von 1,9 Milliarden Euro pro Jahr auf Basis des Apothekenabgabepreises. Insgesamt hat die AOK dann mehr als 230 Wirkstoffe unter Vertrag.

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