Generika

Zulassung dank Rabattvertrag

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Berlin -

Der BKK-Dienstleister GWQ schließt derzeit auf eine ungewöhnliche Weise Rabattverträge: Statt Wirkstoffe auszuschreiben, auf die Hersteller dann Gebote abgeben, bietet GWQ den Unternehmen fertige Verträge an, denen diese beitreten können. Für fünf Moleküle wurden auf diese Weise bereits Verträge geschlossen: Montekulast, Mycophenolsäure, Riluzol, Tacrolimus und Memantin. Das hessische Unternehmen Hennig Arzneimittel ist nun auf den Zug aufgesprungen.

Die Verträge, die GWQ den Herstellern anbietet, gelten ab Mai für zwei Jahre. Die Hersteller könnten bis zum Schluss einsteigen, erklärt ein Sprecher. Für diese verkürze sich dann entsprechend die Laufzeit – das Enddatum bleibe für alle das gleiche. Hennig bringt sein Memantin-Generikum erst im Mai auf den Markt.

Da den Herstellern Vertragsstrafen drohen, wenn die Lieferfähigkeit nicht garantiert werden kann, war man bei dem Familienunternehmen zunächst vorsichtig. Allerdings: „Wenn die anderen einen Rabattvertrag haben, dann muss man nachziehen“, erklärt Dr. Kai Schleenhain, der das Familienunternehmen in vierter Generation als geschäftsführender Gesellschafter leitet.

Hennig werde sein Präparat „Memantin Hennig“ nach Pfingsten auf den Markt bringen, so Schleenhain. Die Filmtabletten soll es in den Stärken 10 Milligramm und 20 Milligramm geben. Die Packungsgrößen entsprechen den Originalen Axura (Merz) und Ebixa (Lundbeck).

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