Diagnostika

Qiagen wird doch nicht verkauft

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Berlin -

Der Verkauf des Biotechnologie-Konzerns Qiagen aus Hilden in Nordrhein-Westfalen ist vorerst vom Tisch. Nach ergebnislosen Gesprächen mit Interessenten beschlossen Vorstand und Aufsichtsrat am Dienstag, dass der Konzern mit seinen 5200 Mitarbeitern doch eigenständig bleiben soll.

Qiagen teilte mit, dass die Vorstöße der Kaufinteressenten nicht überzeugend gewesen seien. Aufsichtsratschef Hakan Björklund betonte, dass das Unternehmen auch aus eigener Kraft bestehen könne. „Wir haben ein starkes und differenziertes Portfolio an molekularen Testlösungen, das die Möglichkeit für signifikantes Wachstum bietet.“

Im November hatte Qiagen Übernahmegespräche verkündet. Als möglicher Käufer kam der US-Technologiekonzern Thermo Fisher Scientific in Betracht. Doch das Thema Verkauf wurde nun zu den Akten gelegt. Der Gendiagnostik- und Biotechkonzern startete 1984 als Ausgründung der Düsseldorfer Universität, das Unternehmen kam 2018 auf einen Jahresumsatz von 1,5 Milliarden Euro.

Der Diagnostik-Spezialist hat aus rechtlichen Gründen seinen Zentralsitz mit nur relativ wenigen Mitarbeitern im niederländischen Venlo, der größte Standort ist Hilden bei Düsseldorf mit 1300 Beschäftigten. Qiagen stellt zum Beispiel Instrumente für Labore her sowie sogenannte Verbrauchsmaterialien für DNA-Tests, damit sind unter anderem Pipettenspitzen und Probenröhrchen gemeint.

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