Apotheken-Franchise

ProVita statt DocMorris

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Berlin -

Noch ist unklar, was mit den rund 150 DocMorris-Apotheken nach dem Verkauf der gleichnamigen Versandapotheke passieren wird. Das Schicksal der Markenpartner in Elmshorn und Pinneberg ist dagegen besiegelt: Ab sofort firmieren die beiden Standorte als ProVita-Apotheken. Freiwillig ist der Markenwechsel aber offenbar nicht.

Seit Herbst 2010 betreibt Apothekerin Cordula Niemeyer mit ihrem Mann die DocMorris-Apotheke in Elmshorn, sowie die Filiale in Pinneberg in Schleswig-Holstein. Doch die Verträge wurden von DocMorris zum 1. Mai gekündigt, heißt es aus der Stuttgarter Zentrale. Angeblich ging es um die Zahlung der Franchisegebühren, DocMorris wollte dies aber nicht kommentieren. Niemeyers waren zu einer Stellungnahme bislang nicht zu erreichen.

Geprüft wird in Stuttgart jedenfalls jetzt das neue Logo der Apotheken mit schwarz-grünem Schriftzug, der sich an die Optik des Franchisekonzepts anlehnt. DocMorris zufolge wurde der Auftritt von ProVita nicht mit Celesio abgestimmt. Zumindest der Name ist naheliegend: Die Elmshorner Apotheke hieß vor ihrem Wechsel zu DocMorris Vita-Apotheke. Besonders groß war das Vertrauen in die Franchisemarke aber anscheinend nie: Im Februar wurde das grüne Kreuz durch ein rotes Apotheken-A ersetzt.

Bekannt geworden waren die beiden Markenpartner, weil sie im Mai 2011 als erste DocMorris-Apotheken Pick-up-Stellen für die Versandschwester in den Niederlanden eingerichtet hatten. Die Bestellungen und Rezepte wurden in den Apotheken gesammelt und zu DocMorris in Heerlen weitergeleitet, die deutschen Apotheken erhielten eine Provision.

Das Testprojekt war allerdings von DocMorris und Celesio nie ernsthaft vorangetrieben worden: Schon der erste juristische Widerstand brachte das Ende – im Januar verbot das Landgericht Itzehoe die Pick-up-Stellen. Von DocMorris war niemand vor Gericht erschienen.

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