US-Generikahersteller

Preiskampf drückt Mylan-Bilanz

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Berlin -

Der US-Hersteller Mylan hat erneut die zunehmende Konkurrenz auf dem US-Markt für Generika zu spüren bekommen. Auch das unsichere regulatorische Umfeld unter US-Präsident Donald Trump macht dem Unternehmen zu schaffen. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn der Monate Juli bis September ging im Jahresvergleich um ein Fünftel auf 1,10 US-Dollar je Aktie zurück, wie Mylan mitteilte. Damit verfehlte der Generikahersteller die Erwartungen von Analysten. Die Mylan-Aktie rutschte vorbörslich um fast sechs Prozent ab.

Bereits bei Vorlage der Halbjahresbilanz hatte Mylan mit seinen Zahlen enttäuscht und den ganzen Sektor belastet. In der vergangenen Woche hatte der weltgrößte Generikahersteller Teva nach einem unerwartet schwachen Quartal zum dritten Mal in diesem Jahr seine Jahresziele gekappt.

Trotz des schwächeren Quartals zeigte sich Mylan-Chefin Heather Bresch nach der US-Zulassung der stärkeren Variante des MS-Mittels Clift wieder etwas zuversichtlicher. Mylan peilt nun für das laufende Jahr einen bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 4,45 und 4,70 Dollar an. Bei Vorlage der Halbjahreszahlen im August hatte das Unternehmen das Gewinnziel auf 4,30 bis 4,70 Dollar eingestampft. Für 2018 rechnet Mylan mit einem Gewinn je Aktie von mindestens 5,40 Dollar.

Mylan kämpft wegen der zunehmenden Konkurrenz durch andere Generikahersteller in seinem Heimatmarkt mit Preisdruck und Umsatzrückgängen. Jetzt kontert das Unternehmen mit einer weltweit breiteren Aufstellung – auch durch Übernahmen. Europa und die übrigen Auslandsmärkte machen inzwischen mehr als die Hälfte des Umsatzes aus. Dank des Wachstums in diesen Regionen fiel der Umsatz nur um 2 Prozent auf knapp drei Milliarden Dollar. Unter dem Strich betrug der Gewinn 88,3 Millionen Dollar – nach einem Verlust von 119,8 Millionen ein Jahr zuvor.

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