Humatrix

Arzneimittel-Gene im Blick

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Berlin -

Vor zwölf Jahren wurde das Genom des Menschen entschlüsselt. Heute kann mit DNA-Tests auch die Wirksamkeit von Arzneimitteln überprüft werden. Pharmakogenetisch sind etwa 100 Marker auf 30 Genen relevant. Auch Apotheken bieten die Analysen für verschiedene Wirkstoffe an. Ein Unternehmen, das die Informationen aus der Erbmasse herausfiltert, ist Humatrix. Die Frankfurter Biotech-Experten haben seit April mit Stada als neuen Vertriebspartner einen bekannten Konzern an ihrer Seite.

Humatrix konzentriert sich seit 2010 verstärkt auf pharmakogenetische Untersuchungen. Das Frankfurter Unternehmen wurde 2001 von Dr. Anna Carina Eichhorn mit vier Kommilitonen gegründet. Das Ziel der Jungunternehmer war, die sinnvollen Informationen auf dem Genom für Patienten verständlich verfügbar zu machen. Heute beschäftigt das Biotech-Unternehmen zehn Mitarbeiter.

Seit kurzem werden auch in Apotheken über das Internetportal Stratipharm Gen-Checks angeboten. Eichhorn will die eigenen Produkte von der Konkurrenz abgrenzen, in dem die Anlaysen nicht vom Patienten alleine interpretiert werden sollen. Es sei wichtig, dass die Ergebnisse von Fachleuten begutachtet würden. Apotheker verfügten über die pharmakogenetische Expertise, die für die Beratung notwendig sei, betont Eichhorn.

Das Frankfurter Unternehmen hatte kurz nach seiner Gründung zunächst einen Vaterschaftstest in den Apotheken angeboten. Das Geschäft sei erfolgreich angelaufen, so dass eigene Produkte entwickelt werden konnten, so Eichhorn. 2007 kam mit der DNA-Diagnostik für Ärzte die erste eigene Produktlinie auf den Markt. Im vergangenen Jahr wurde das Sortiment um sechs Tests zur Therapiesicherheit erweitert. Die Kits für die Wirkstoffe Tamoxifen, Clopidogrel und Statine werden von Stada vertrieben.

Humatrix ist heute ein Tochterunternehmen der R-Biopharm. Das Darmstädter Diagnostikunternehmen ist bei Stratipharm für die Konzeption und technische Umsetzung verantwortlich.

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