Comeback für Canephron APOTHEKE ADHOC, 10.03.2014 09:24 Uhr
Bionorica wächst und wächst: Seit 2007 hat der Phytohersteller aus Neumarkt in der Oberpfalz seine Umsätze verdoppelt. Im vergangenen Jahr kletterten die Erlöse um 15 Prozent auf rund 233 Millionen Euro, 87 Millionen Euro entfallen auf Deutschland (plus 10 Prozent). Das stärkste Wachstum wurde hierzulande bei Canephron N erzielt.
Bionorica hat zwölf verschiedene Marken im Sortiment. Der Blockbuster Sinupret entwickelte sich positiv (rund 67 Millionen Euro, plus 26 Prozent). Eine starke Grippesaison 2012/2013 half bei der Neueinführung von Sinupret extract.
Canephron legte sogar um 52 Prozent zu; das Urologikum macht mit rund 3 Millionen Euro aber nur 4 Prozent des Umsatzes aus. Mit den drei Bronchipret-Präparaten wurden rund 14 Millionen Euro (plus 19 Prozent) erwirtschaftet.
Hierzulande entfallen also knapp drei Viertel des Umsatzes auf die sechs Sinupret-Produkte. Im Ausland rangiert das Präparat gegen Nasennebenhöhlenentzündung mit knapp einem Drittel auf dem zweiten Platz. Internationaler Blockbuster ist Canephron mit einem Umsatzanteil von 40 Prozent. Auf Platz 3 liegt Mastodynon (11 Prozent).
Auch mit dem Aufbau des Shop-in-Shop-Systems Phytothek ist Bionorica zufrieden. 2013 gab es in Apotheken rund 530 Phyto-Regale mit Bionorica-Produkten. Im laufenden Jahr sollen 400 Installationen dazu kommen. Bionorica verlangt für die Teilnahme einmalig 500 Euro, monatlich werden 125 Euro fällig.
Die Apotheken können die Regale zusätzlich auch mit Präparaten anderer Hersteller bestücken. Das Modell soll auch in Osteuropa eingeführt werden: In Russland und der Ukraine sind in diesem Jahr rund 100 Phytotheken geplant.
Firmenchef Professor Dr. Michael Popp peilt bis 2018 einen Umsatz von einer halben Milliarde Euro an. Einen Umsatzschub soll unter anderem die Übernahme des chinesischen Vertriebsteams bringen.