Phoenix mit „Deine Apotheke“-App zufrieden APOTHEKE ADHOC, 24.02.2020 08:02 Uhr
Vor einem Jahr ist Branchenprimus Phoenix mit der App „Deine Apotheke“ in den Plattformmarkt eingestiegen. Zuvor hatte der Großhändler noch rasch seinen Vertrag mit Payback verlängert und auch für Apotheken geöffnet, die nicht Mitglied bei Linda/MVDA sind. Jetzt zieht Phoenix eine positive Bilanz. Der Payback-Umsatz ist im letzten Jahr im satten zweistelligen Prozentbereich gewachsen. Und die neue Bestell-App wird von den Kunden angenommen.
„Im Rahmen des Phoenix Leitgedankens ‚Digital werden, Apotheke bleiben‘ haben wir einen mehrstelligen Millionenbetrag in zukunftsfähige Online- und Offline-Lösungen für die Vor-Ort-Apotheken investiert. Ein Beispiel zur Stärkung der Apotheken war unsere deutschlandweite ‚Deine Apotheke‘-Plakatkampagne im Dezember. Diese Aktivitäten werden wir im Jahr 2020 weiter ausbauen“, betont Marcus Freitag, Vorsitzender der Geschäftsleitung PHOENIX Deutschland.
Nach Angaben von Phoenix nutzen über 95.000 Kunden inzwischen die „Deine-Apotheken“-App aktiv. Über 3800 Apotheken sind an die App angeschlossen. Im letzten Jahr seien 380.000 Vorbestellungen über die App in den Apotheken angekommen. Für Phoenix ist das der Beleg, dass die neue App von den Kunden angenommen wird. Mit über 35 Prozent Nutzungsrate sei die „Deine-Apotheken“-App die beliebteste App bei den Phoenix-Kunden. Mit 22,1 Prozent landet die CallmyApo-App aus dem Hause Noventi auf den zweiten Platz gefolgt von apotheken.de mit 16,7 Prozent, meineapothekenapp.de mit 14,7 Prozent und der Linda-App mit 13,7 Prozent. 16,7 Prozent der Phoenix-Kunden nutzen noch keine App.
Kräftig gewachsen ist laut Phoenix die Anzahl der Payback Apotheken-Käufer, auf 2,53 Millionen. Mit plus 30 Prozent legte die Anzahl der Payback-Käufe in den Apotheken zu. Der daraus resultieren Umsatz wuchs um 23 Prozent auf 156,8 Millionen Euro. Dafür erhielten die Kunden entsprechende Payback-Punkte. Die meisten Payback-Käufe an einem Tag, knapp 54.000 Transaktionen, gab es 2019 kurz vor Weihnachten, am 23. Dezember.
Phoenix arbeitet bereits seit zehn Jahren mit Payback zusammen, der Vertrag wurde jüngst verlängert. Zunächst gab es das Sammelsystem nur in Linda-Apotheken, später wurden alle MVDA-Mitglieder dazu genommen. Seit Februar 2019 hat Phoenix die Teilnahme allen Apotheken geöffnet. Phoenix will die Bekanntheit der Marke Payback nutzen, um im Rennen um die erfolgreichste App die Nase vorn zu haben. Mit einer Informations-Roadshow ging Phoenix im Mai 2019 in die digitale Offensive. In 18 deutschen Städten informierten Experten und Anwender interessierte Apotheker zum Digitalangebot des Mannheimer Pharmagroßhändlers.
Im Dezember 2019 startete Phoenix eine bundesweite Plakatkampagne für seine Apotheken-App „Deine Apotheke“. Die Kampagne bildet laut Phoenix den Auftakt einer langfristig angesetzten Reihe von Maßnahmen. Das Motto „Per App bestellt, in der Apotheke geholt“ verdeutliche die Verbindung des „nutzerfreundlichen, einfachen und bequemen Omnichannel-Angebots mit der bewährten Beratungsqualität“, die Patienten und Endverbraucher nur in ihre Vor-Ort-Apotheken erhielten. „Wir haben uns bewusst für den Weg über klassische Plakate in räumlicher Nähe der Apotheken in Kombination mit verkaufsunterstützenden Materialien in der Offizin entschieden. Wir sehen in diesem unmittelbaren Vorgehen großes Erfolgspotenzial, denn ‚Vor Ort muss vor Ort sein und bleiben‘“, betonte Deutschlandchef Freitag.
Im November 2019 hatte bei Phoenix ein neuer Digitalchef angeheuert: Als Leiter des neu geschaffenen Bereichs „Marketing Digital Deutschland“ verantwortet Magnus Schmidt jetzt den Ausbau der digitalen Konzepte für Vor-Ort-Apotheken und Endverbraucher. Schmidt bringt langjährige Erfahrung auf den Gebieten Media-Strategien in den Bereichen Omni-Channel- und eCommerce-Marketing, bei Kundenbindungsprogrammen sowie beim Aufbau neuer digitaler Geschäftsmodelle in die Mannheimer Unternehmenszentrale mit. So verantwortete er zuletzt den Münchner Standort der Agentur MediaCom und betreute Kunden wie GlaxoSmithKline, den Wort & Bild Verlag und Adidas.