Niederlande

Phoenix kauft Apothekenkette

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Berlin -

Phoenix baut die Präsenz in der Niederlande aus. Der Mannheimer Pharmagroßhändler übernahm 20 Standorte der Thio-Apothekenkette. Die Apotheken sollen mittelfristig die Dachmarke Benu tragen. Damit wächst das Netz des Marktführers in den Niederlanden auf rund 320 eigene Standorte.

Phoenix kaufte die Apothekenkette Thio Pharma Pharmacies im Juli. Zum Unternehmen gehören rund 300 Mitarbeiter. „Das erweiterte Apotheken-Portfolio folgt unserem strategischen Dreiklang aus Tiefe, Breite und Digitalisierung, mit dem sich die Phoenix Group in 27 Ländern mit mehr Apotheken noch tiefer, mit mehr Dienstleistungen noch breiter und durch digitale Angebote zukunftsfähig aufstellt“, sagte CEO Oliver Windholz.

Die Thio-Apotheken sollen mittelfristig in die eigene Unternehmensmarke Benu überführt werden. Die Zustimmung der zuständigen Kartellbehörde steht noch aus. Die Apotheken betreiben den Großhändler Foxfarma. Vor einem Jahr übernahm der Großhändler in Rumänien die landesweite Apothekenkette Help Net und den rumänischen Großhändler Farmexim. Phoenix ist – anders als Celesio/McKesson und Walgreens Boots Alliance (WBA) in zahlreichen Ländern Osteuropas vertreten, auch in Bulgarien sowie in den Ländern des ehemaligen Jugoslawiens. Im ersten Halbjahr profitierte der Konzern umsatzseitig von dem Kauf.

Insgesamt stiegen die Verkaufserlöse in den ersten sechs Monaten um 6 Prozent auf rund 13,3 Milliarden Euro. Phoenix sei zugleich profitabel gewachsen, so Oliver Windholz. Das Ergebnis vor Zinsen, Ertragssteuern und Abschreibungen (Ebitda) erhöhte sich auf 224,6 Millionen Euro (plus 7 Prozent). Der Gewinn nach Steuern stieg im ersten Halbjahr auf 96,6 Millionen Euro (plus 17 Prozent). Die Gesamtleistung stieg um 5 Prozent auf 16,9 Milliarden Euro.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2019/20 geht der Konzern davon aus, die Position in den europäischen Märkten durch organisches Wachstum und zielgerichtete Akquisitionen weiter auszubauen. Das Unternehmen erwartet einen Umsatz über dem Wachstum der europäischen Pharmamärkte mit Zuwächsen in nahezu allen Märkten, in denen es aktiv ist.

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