Italien

Phoenix kauft Genossenschaft Benjamin Rohrer, 06.07.2011 09:33 Uhr

Berlin - 

Phoenix baut seine Marktanteile in Italien aus. Der Konzern stockt seinen Anteil an der Genossenschaft „Farcopa“ von 50 auf zunächst 60 Prozent auf. In einer zweiten Kaufphase will der Konzern die Apotheker komplett ablösen.

Farcopa ist seit seiner Gründung im Jahr 1932 in den Regionen Lombardei und Emilia-Romagna aktiv und versorgt derzeit rund 300 Apotheken. Im Geschäftsjahr 2009/2010 setzte die Genossenschaft rund 252 Millionen Euro um.

Mit dem Kauf baut Phoenix seine Marktführerschaft im italienischen Großhandel aus. Insbesondere in Norditalien will Phoenix wachsen: In der Lombardei, dem Hauptliefergebiet von Farcopa, steigt der Anteil des Konzerns nach dem Kauf auf 30 Prozent. Landesweit bringt es Phoenix mit Beteiligungen an diversen Großhändlern auf etwas mehr als 20 Prozent. Die italienische Kartellbehörde hat dem Kauf bereits zugestimmt.

Wie die Kunden auf die Übernahme reagieren werden, bleibt abzuwarten. In Frankreich wird seit der Übenahme der Genossenschaft Cerp Lorraine vor zwei Jahren im Pharmagroßhandel erbittert um Marktanteile gerangelt.