Nach einem schwachen ersten Halbjahr ist das Geschäft bei Phoenix im dritten Quartal angezogen: Zwischen August und Oktober zogen die Umsätze um knapp 8 Prozent an auf 6,14 Milliarden Euro. Allerdings war die Ertragslage rückläufig.
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2016/17 hat Phoenix den Wachstumskurs fortgesetzt. Die Gesamtleistung, die sich aus Umsatzerlösen und bewegten Warenvolumen zusammensetzt, erhöhte sich von Februar bis Oktober im Vergleich zur Vorjahresperiode um 5,2 Prozent auf 22,3 Milliarden Euro. Wechselkursbereinigt lag das Plus bei 6,4 Prozent.
Das Wachstum war vor allem im dritten Quartal zu verbuchen; hier wuchs die Gesamtleistung um 10 Prozent, nachdem im ersten Halbjahr noch ein Plus von 3 Prozent in den Büchern gestanden hatte.
Der Umsatz wuchs in den ersten drei Quartalen um 661,9 Millionen Euro auf 18 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Anstieg von 3,8 Prozent, wechselkursbereinigt 5,1 Prozent. Der Umsatzzuwachs resultiert im Wesentlichen aus dem Erwerb der Mediq-Apotheken in den Niederlanden sowie dem Nord- und Osteuropageschäft.
Der Gesamtertrag stieg in den ersten neun Monaten um 90,4 Millionen Euro auf 1,9 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag mit 294,6 Millionen Euro allerdings 45,5 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert.
Bereinigt um Wechselkurseffekte, die Übernahme- beziehungsweise Integrationskosten der niederländischen Mediq und Sondereffekte aus Steuerprüfungen für Vorjahre lag das EBITDA mit 337 Millionen Euro lediglich 8,3 Millionen Euro unter Vorjahr.
Ursächlich hierfür sind nach Konzernangaben vor allem der spürbare Margendruck in mehreren Märkten und Sondereffekte. Das Ergebnis nach Steuern ging um 29 Prozent auf 106 Millionen Euro zurück. Für das Gesamtjahr rechnet das Management mit einem Anstieg der Umsatzerlöse leicht über dem Wachstum der europäischen Pharmamärkte und einem rückläufigen Ergebnis.
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