Pharmakonzerne

Bayer verkauft Medizinsysteme

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Berlin -

Der Pharmakonzern Bayer verkauft sein Interventional-Geschäft mit mechanischen Geräten

zur Behandlung von Gefäßerkrankungen für 415 Millionen Dollar (300

Millionen Euro) an den US-Konzern Boston Scientific.

Bayer hatte 2013 rund 120 Millionen US-Dollar (88 Millionen Euro) mit seinen Systemen zur Behandlung von Blutgerinnseln und Arterienablagerungen eingenommen. Sie werden in der Kardiologie, Radiologie und Gefäßbehandlung eingesetzt.

„Durch diesen Verkauf kann sich unsere Division Medical Care ganz auf Innovationen und Wachstum der Geschäftsfelder Radiologie und Diabetes Care konzentrieren, wo wir bereits stark vertreten sind“, sagte Dr. Olivier Brandicourt, Vorstandsvorsitzender der Bayer HealthCare AG. Die Kartellbehörden müssen der Transaktion allerdings noch zustimmen, mit der Freigabe rechnet der Konzern im zweiten Halbjahr 2014.

Bayer hatte erst in der vergangenen Woche die Übernahme der Sparte rezeptfreie Arzneien des US-Pharmaunternehmens Merck bekanntgegeben.

In der Radiologie ist Bayer HealthCare nach eigenen Angaben Weltmarktführer bei Kontrastmittel-Injektionssystemen für bildgebende Verfahren, Kontrastmittel und Informatiksysteme zum Dosismanagement für Kontrastmittelgabe und Strahlenexposition. Mit Diabetes Care sei das Unternehmen einer der technologisch führenden Anbieter von Blutzuckermesssystemen, Stechhilfen und Diabetes-Management-Software.

„Mit der Übernahme von Bayer Interventional bauen wir unsere Präsenz aus “, sagte Jeff Mirviss, Leiter von Peripheral Interventions bei Boston Scientific. „Diese Akquisition wird das Wachstum unseres Geschäfts beschleunigen und unsere Position als einer der Weltmarktführer bei peripheren Gefäßtherapien stärken.“ Der Hersteller von Medizinprodutken mit weltweit rund 24.000 Mitarbeitern setzte zuletzt 7,6 Milliarden Dollar um.

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