Der Ransomware-Angriff auf das Softwarehaus CGM Lauer hat der Branche die eigene Verletzlichkeit gegenüber Cyber-Kriminellen noch einmal vor Augen geführt. Die Anbieter arbeiten daran, ihre Systeme immer sicherer zu machen. Pharmatechnik bringt jetzt die Lösung Ixos.protect in die Apotheken – will dafür aber auch mehr Geld sehen.
Zunächst betont Pharmatechnik-Chef Dr. Detlef Graessner in seinem Schreiben an die Kundschaft, dass schon die heutigen Ixos-Systeme sehr gut geschützt seien. Die Systeme und die dafür benötigten Vernetzungen wie die VPN-Verbindung seien auf dem neuesten Stand und würden laufend aktualisiert.
Die neue Sicherheitslösung Ixos.protect soll den Schutz um eine Ransomware-Erkennung erweitern. Das soll die Systeme in der Apotheke vor Angriffen Dritter schützen und bei Problemen sofort Gegenmaßnahmen einleiten. Im „Security Center“ können die Kund:innen sich über den aktuellen Betriebs- und Sicherheitsstatus der eigenen Software informieren und bei Bedarf selbst entsprechende Maßnahmen ergreifen. Potenzielle Sicherheitslücken sollen so aufgezeigt und möglichst schnell behoben werden.
Die neue Funktion wird im Mai automatisch aufgespielt. Gratis ist der Ransomware-Schutz aber nicht: Für die Bereitstellung erhöht Pharmatechnik ab Juli die monatliche Gebühr um 3,97 Euro netto für jeden Ixos-Kassenarbeitsplatz und -Server. Gerade dieser Automatismus kommt nicht überall gut an: „Meinem kaufmännischen Empfinden entspricht es, nur zu bezahlen, was ich auch bestellt habe“, sagt ein Apotheker gegenüber APOTHEKE ADHOC.
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