OTC-Hersteller

PharmaSGP: Corona-Krise?

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Berlin -

Der Rubaxx-Hersteller PharmaSGP hat sich im ersten Halbjahr gut geschlagen. Trotz Corona-Krise konnten die Umsätze in Deutschland, aber auch im Ausland gesteigert werden. Nur eine Marke schwächelt.

Nachdem sich der Aktienkurs seit dem Börsengang kaum entwickelt hat, kann PharmaSGP mit guten Zahlen für das erste Halbjahr neue Impulse setzen: Auf Basis vorläufiger Zahlen stieg der Umsatz um 7,2 Prozent auf knapp 34 Millionen Euro: In Deutschland wuchsen die Erlöse um 4,9 Prozent auf knapp 25 Millionen Euro und damit deutlich über dem Markt. In den ausländischen Märkten erhöhte sich der Umsatz um 14 Prozent auf 9 Millionen Euro. PharmaSGP ist in Italien, Österreich, Spanien und Belgien vertreten, in Kürze sollen die ersten Arzneimittel in Frankreich eingeführt werden, wo das Unternehmen mit der Spezialcreme Deruba bereits seit 2016 vertreten ist.

Gut lief es für die Hauptkategorie der Arzneimittel mit Produkten wie Rubaxx, Restaxil und Taumea, die im deutschsprachigen Raum um 20 und im weiteren europäischen Ausland sogar um 30 Prozent zulegte. Um ein Drittel auf 5 Millionen Euro rückläufig war dagegen die Kategorie „Beauty Brands“ mit dem Kollagendrink Fulminan. Insgesamt wurden im ersten Halbjahr sieben neue Produkte auf den Markt gebracht: So wurden in Deutschland das Produktspektrum der Marke Rubaxx ausgebaut und mit Meliston ein neues Mittel gegen Angst und Schwindel eingeführt. Seit August ist Rubaxx Gicht auf dem Markt, ein Mittel für entzündete Augen soll bald folgen.

Das um Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Börsengang bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) wuchs überproportional um 18 Prozent auf 10,6 Millionen Euro; unbereinigt lag es bei 9,5 Millionen Euro.

Vorstandschefin Natalie Weigand sagte: „Als reines Consumer-Health-Unternehmen mit klarem Endverbraucherfokus, einem flexiblen D2C-Vertriebsansatz und einer sehr dynamischen Portfolioentwicklung haben wir einen klaren Wettbewerbsvorteil. Die positive Umsatz- und Ergebnisentwicklung des ersten Halbjahrs bestätigt uns ein weiteres Mal in unserer Strategie.“ Im zweiten Halbjahr und darüber hinaus werde man diesen Kurs konsequent weiterverfolgen. „Wir sind davon überzeugt, dass wir mit unserem überlegenen Geschäftsmodell sehr gut für die Zukunft aufgestellt sind, um die attraktiven Marktpotenziale nutzen zu können."

Sowohl Umsatz als auch Ertrag sollen im zweiten Halbjahr gesteigert werden – unter dem Vorbehalt, dass es nicht zu einem flächendeckenden Lockdown kommt und die Produkteinführungen wie geplant erfolgen.

 

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