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Pharmakonzerne: Wer gehört zu wem

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Berlin -

Viele Hersteller agieren heute nicht mehr allein. Teil einer Unternehmensgruppe zu sein, hat für sie viele Vorteile. In den vergangenen Monaten gab es in der Branche gleich mehrere Megadeals. In unserer Galerie erfahren Sie, wer zu wem gehört.

In der Pharmabranche gab es in den vergangenen Monaten mehrere Übernahmen, Tauschgeschäfte und Umstrukturierungen. Sanofi trennt sich von seiner Generikasparte Zentiva, für die der Finanzinvestor Advent 1,9 Milliarden Euro hinlegt. Advent hatte sich bereits ein Jahr zuvor an dem Wettbieten um die Stada beteiligt, war aber gegen Bain und Cinven unterlegen.

Die OTC-Präparate von Merck haben bald ein neues Zuhause im Konsumgüterkonzern Procter & Gamble. 3,4 Milliarden Euro war den Amerikanern der Zukauf wert. Immer noch auf der Suche nach einem Käufer für seine OTC-Produkte ist Pfizer. Hier könnte bald der nächste Mega-Deal anstehen.

Das OTC-Joint Venture von Novartis und GlaxoSmithKline ist am Ende. Die Schweizer haben ihren 36,5-prozentigen Anteil an GSK Consumer Health für 13 Milliarden US-Dollar an den bisherigen Partner verkauft. Das Geschäft entwickle sich gut, doch jetzt sei der richtige Zeitpunkt, den Anteil für einen attraktiven Preis zu veräußern, sagte CEO Vas Narasimhan. Einen Teil des Geldes investierte Novartis gleich wieder in den Kauf des Gentherapieherstellers Avexis.

Der auf Hautkrankheiten und Allergien spezialisierte Generikahersteller Dermapharm hat sein Wachstum in den vergangenen Jahren durch zahlreiche Zukäufe angetrieben. Unter anderem hatte sich die Gruppe die Firmen Hübner und Axicorp einverleibt. Zwei Monate vor dem Börsengang im Februar diesen Jahres schluckte Dermapharm dann noch zwei weitere Konkurrenten: Strathmann und Trommsdorff.

Anfang 2017 haben Boehringer und Sanofi ihr Tauschgeschäft unter Dach und Fach gebracht. Der deutsche Konzern übernimmt die Veterinärsparte Merial, im Gegenzug haben die Franzosen das OTC-Geschäft mit Marken wie Mucosolvan, Thomapyrin und Dulcolax bekommen. 4,7 Milliarden legte Boehringer noch oben drauf.

Hinzu kamen noch einmalige Steuerzahlungen von mehr als drei Milliarden Euro die den Ingelheimern 2017 die Bilanz verhagelten. Unterm Strich stand ein Minus von 223 Millionen Euro.

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