Pharmakonzerne

Staatsanwalt prüft Vasella-Abfindung dpa, 12.03.2013 14:13 Uhr

Veruntreuung von Vermögen? Die Staatsanwaltschaft Basel ermittelt laut SZ wegen der geplanten Abfindung für den scheidenden Novartis-Chef Daniel Vasella. Foto: APOTHEKE ADHOC
Berlin - 

Die mittlerweile zurückgenommene Millionenabfindung für den scheidenden

Novartis-Chef Daniel Vasella interessiert nicht nur die Schweizer

Öffentlichkeit, sondern auch die Staatsanwälte. Wie die Süddeutsche

Zeitung (SZ) berichtet, ermittelt die Staatsanwaltschaft Basel gegen

Verwaltungsräte von Novartis wegen des Verdachts der Veruntreuung von

Unternehmensvermögen.

Die Justizbehörde wollte den Bericht nicht kommentieren. Zu Ermittlungen gegen einzelne Personen werde keine Auskunft gegeben, hieß es aus Basel. Der Verwaltungsrat hatte einer rund 58,5 Millionen Euro schweren Abfindung für Novartis-Präsident Daniel Vasella zugestimmt. Ein Anlegeranwalt erstattete danach laut SZ Anzeige gegen fünf Verwaltungsräte.

Nach scharfer Kritik von Politikern und Aktionären hatte Vasella auf die kontroverse Abfindung verzichtet. Bei einer Volksabstimmung Anfang März sprach sich die Mehrheit der Schweizer für eine Deckelung der Millionenvergütungen für Spitzenmanager aus.