Pharmakonzerne

Shire stimmt Abbvie-Übernahme zu

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Hampshire/New York -

Der US-Pharmakonzern Abbvie hat freie Bahn für die Übernahme des irisch-britischen Konkurrenten Shire. Dessen Management will den Aktionären empfehlen, das auf insgesamt 32 Milliarden Britische Pfund (rund 40,5 Milliarden Euro) aufgestockte Angebot des US-Konzerns anzunehmen.

Die Offerte gebe den nachhaltigen Wert von Shire wider, hieß es in einer Mitteilung. Abbvie zahlt demnach 52,48 Pfund je Shire-Papier in bar (rund 66,41 Euro) und eigenen Aktien. Nach Bekanntwerden legten die Anteile von Shire an der Londoner Börse um 2,25 Prozent zu.

Der US-Konzern hatte beim Werben nicht lockergelassen, obwohl das Shire-Management mehrfach abgewunken hatte. Wiederholt hatten die Amerikaner seit ihrer ersten Offerte Mitte Mai nachgebessert. Zuletzt lagen rund 39,4 Milliarden Euro auf dem Tisch.

Shire ist auf ertragreiche Nischenprodukte mit Patentschutz spezialisiert. Größter Umsatzbringer sind Präparate zur Behandlung von Aufmerksamkeitsdefizitsyndromen und Hyperaktivitätsstörungen (ADHS). Der Hersteller ist außerdem auf Medikamente für seltene Krankheiten spezialisiert. Vergangenes Jahr erzielte Shire einen Umsatz von rund 3,5 Milliarden Euro.

Abbvie hat seinen Hauptsitz derzeit in Chicago. Mit einem Firmensitz in Großbritannien könnte das Unternehmen unter anderem seine Steuerlast reduzieren. Abbvie erzielt rund 60 Prozent seines Umsatzes mit dem Immunsuppressivum Humira (Adalimumab).

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