Pharmakonzerne

Orion und Gedeon Richter kooperieren

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Berlin -

Die Pharmakonzerne Orion und Gedeon Richter wollen gemeinsam neue Arzneimittel gegen psychische Störungen zu entwickeln. Die beiden Hersteller haben vereinbart, zusammen drei Wirkstoffe zur Marktreife zu bringen und zu vertreiben. Das Projekt ist auf fünf Jahre angelegt.

Beide Unternehmen wollen drei Wirkstoffe, die sich derzeit in präklinischen Studien befinden, auswählen und weiterentwickeln. Die Kosten wollen sich die Hersteller teilen. Auch die Vermarktung wollen Gedeon Richter und Orion teilen. Wer welche Regionen erhält, ist allerdings noch nicht festgelegt.

Orion hat sich auf Medikamente für das zentrale Nervensystem, Onkologika und den Pulverinhalator „Easyhaler“ spezialisiert. Im vergangenen Jahr setzte das finnische Unternehmen, das vor einigen Jahren vom Pharmahändler Oriola abgespaltet wurde, 980 Millionen Euro um.

Gedeon Richter gehört zu den größten Pharmafirmen in Osteuropa und hatte 2012 einen Umsatz von 1,1 Milliarden Euro. 2010 hatte der ungarische Hersteller für knapp 240 Millionen Euro die Kontrazeptiva-Sparte des Aachener Herstellers Grünenthal übernommen. Gedeon Richter ist besonders im Bereich Frauengesundheit aktiv und außerdem am ungarischen Großhändler Hungaropharma beteiligt.

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