Pharmakonzerne

Novartis stellt Tiersparte zum Verkauf

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Berlin -

Novartis will sich offenbar von seiner Sparte Tiergesundheit trennen. Der Schweizer Pharmakonzern lässt der Nachrichtenagentur Reuters zufolge derzeit die Konkurrenz in die Bücher schauen: Bayer, Boehringer Ingelheim und Eli Lilly hätten ein Auge auf den Geschäftsbereich geworfen, heißt es unter Berufung auf Finanzkreise.

Der Bereich Animal Health könnte demnach einen Preis von rund drei Milliarden Euro erzielen. Im vergangenen Jahr erzielte die Sparte mit rund 3000 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 811 Millionen Euro. In Deutschland erwirtschaftete der Konzern mit Arzneimitteln für Haus- und Nutztiere rund 22 Millionen Euro.

Bayer würde mit einer Übernahme dem Bericht zufolge weltweit an dritte oder vierte Stelle im Geschäft mit Medikamenten und Impfstoffen gegen Tierkrankheiten aufrücken. 2012 steigerte der Leverkusener Konzern den Umsatz in der Sparte um rund 10 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. „Wir sind daran interessiert, unser Tiergesundheitsgeschäft auszubauen“, sagte Bayer-Chef Marijn Dekkers der Agentur.

Bayer hatte seine Position im Bereich Tiergesundheit zuletzt mit dem Zukauf der US-Tierarzneisparte des Generikakonzerns Teva gestärkt. Anfang Januar schloss Bayer die Übernahme ab, der Kaufpreis lag bei rund 107 Millionen Euro.

Weltweit Marktführer ist dem Bericht zufolge die von Pfizer abgespaltene Firma Zoetis mit einem Umsatz von rund 3,2 Milliarden Euro. Dahinter folgen der US-Pharmakonzern Merck (Intervet) und der französische Hersteller Sanofi (Merial), die sich erst getrennt und dann nicht wieder zueinander gefunden hatten. Weltweit werden jährlich mit Tierarzneimitteln und -impfstoffen mehr als 15 Milliarden Euro im Jahr umgesetzt.

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