Pharmakonzerne

Merck kauft Aktien zurück

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Der US-Pharmakonzern Merck drückt beim Anfang Mai angekündigten Aktienrückkauf aufs Tempo. In den kommenden Monaten sollen eigene Aktien für bis zu fünf Milliarden Dollar zurückgekauft werden, teilte das Unternehmen am späten Dienstagabend in Whitehouse Station mit. Die US-Investmentbank Goldman Sachs sei damit beauftragt worden, erst einmal knapp 100 Millionen Anteile vom Markt zu nehmen. Das sind etwas mehr als drei Prozent des Kapitals.

In den ersten vier Monaten des Jahres hatten die Amerikaner 17,8 Millionen Aktien für 772 Millionen Euro zurückgekauft. Anfang Mai hatte der Verwaltungsrat den Spielraum für Aktienrückkäufe um 15 Milliarden Dollar aufgestockt. „Der jetzt angekündigte beschleunigte Aufkauf zeigt deutlich, dass wir zu unserem Wort stehen, den Wert der Aktien kurzfristig zu steigern“, sagte Merck & Co-Chef Kenneth Frazier.

Um wichtige Investitionen in neue Medikamente nicht abzuwürgen, finanziert Merck den Aktienrückkauf über Schulden. Möglich macht dies das historisch niedrige Zinsniveau. Der Pharmakonzern hatte sich erst Mitte Mai 6,5 Milliarden Dollar am Anleihemarkt besorgt und dabei selbst für zehn Jahre laufende Papiere weniger als drei Prozent bezahlt.

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