Pharmakonzerne

Merck spart an Mitarbeitern

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Berlin -

Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck rechnet im laufenden Jahr mit einem starken Ergebniszuwachs und einem moderaten Plus beim Umsatz. Für Personalabbau und Umstrukturierungen dürften geringere Kosten anfallen, hieß es bei der Hauptversammlung.

„Für das laufende Geschäftsjahr sind wir zuversichtlich“, sagte Merck-Chef Dr. Karl-Ludwig Kley. Er hatte dem Unternehmen im vergangenen Jahr ein weitreichendes Umbauprogramm verordnet. „Die erste Teilstrecke ist geschafft.“

Im vergangenen Jahr war der Merck-Umsatz um 8,7 Prozent auf 11,17 Milliarden Euro gestiegen. Wegen der Kosten für den Personalabbau ging der Nettogewinn um 6,6 Prozent auf 566,7 Millionen Euro zurück. Die Dividende soll um 13 Prozent auf 1,70 Euro je Aktie steigen.

Das Umbauprogramm greife, der Großteil könne bis Ende 2014 abgeschlossen sein, sagte Kley. „Unsere Organisationsstruktur ist heute einfacher, Prozesse sind schlanker, Kosten niedriger.“ In dem Programm „Fit für 2018“ wurden Doppelstrukturen in der größten Merck-Sparte Serono in der Schweiz abgebaut.

Auch in Deutschland gibt es Streichungen. Laut Plan soll von 10.900 Arbeitsplätzen jeder zehnte wegfallen, die Mehrzahl in diesem und im nächsten Jahr. Schon jetzt ist die Zahl der Mitarbeiter weltweit zurückgegangen: Sie sank zu Ende 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 1829 auf 38.847.

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