Pharmakonzerne

Lilly: Cialis und Cymbalta gestohlen

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Berlin -

Der Pharmakonzern Lilly Deutschland warnt vor dem Kauf eigener Produkte mit ungeklärter Herkunft. Bei einem Großhändler in Schweden seien „größere Mengen von Arzneimitteln“ gestohlen worden. Entwendet wurden das Potenzmittel Cialis (Tadalafil) und das Antidepressivum Cymbalta (Duloxetin).

Die Diebe brachen laut Konzern bei einem schwedischen Großhändler ein. Die betroffenen Faltschachteln seien auf Schwedisch gekennzeichnet. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass diese Ware auf dem europäischen Markt als Parallelimport angeboten werde.

Betroffen bei Cialis ist die Chargennummer C209744 in der Dosierung zu 20 Milligramm und dem Verfallsdatum März 2016. Bei Cymbalta handelt es sich um die Chargennummer C211108 in der Dosierung zu 60 Milligramm und dem Verfallsdatum Februar 2016. Sollten diese Produkte auf dem Markt angeboten werden, bittet der Hersteller nach eigenen Angaben um einen Hinweis.

Lilly hat in Deutschland im vergangenen Jahr rund 489 Millionen Euro umgesetzt. Weltweit hat Eli Lilly 22,6 Milliarden US-Dollar (umgerechnet etwa 16,8 Milliarden Euro) erwirtschaftet. Cymbalta ist mit einem Anteil von 22 Prozent (etwa 3,7 Milliarden Euro) das umsatzstärkste Produkt des Konzerns. Mit Cialis wurden 2012 etwa 1,4 Milliarden Euro erwirtschaftet.

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