Der Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) will die Impfraten von Kindern
in Afrika erhöhen und wird dafür mit dem Mobilfunkkonzern Vodafone
zusammenarbeiten. In Mozambique soll die Zusammenarbeit starten und dann
später auf weitere afrikanische Länder ausgeweitet werden. Mittels
mobiler Technik sollen Mütter dazu ermutigt
werden, Impfangebote wahrzunehmen. Das Gesundheitspersonal soll bei der
Verwaltung unterstützt werden.
Das Pilotprojekt ist zunächst für ein Jahr geplant. Unterstützt wird es unter anderem vom Gesundheitsministerium des Landes. Herausgefunden werden soll, ob mit Hilfe von mobiler Technologie die Impfrate von Kindern um 5 bis 10 Prozent gesteigert werden kann. Vodafone stellt die Technologie zur Verfügung.
Mütter und Gesundheitspersonal werden via SMS über die Verfügbarkeit von Impfstoffen informiert. Die Mütter können ebenfalls via Kurznachricht Termine für eine Impfung ausmachen. Zudem werden sie an zukünftige Impfungen erinnert. Das Gesundheitspersonal wird mit Smartphones ausgestattet, über deren Software die Impfhistorie ersichtlich wird. Die teilnehmenden Kliniken müssen in regelmäßigen Abständen ihre Lagerbestände per SMS melden.
Die Verbreitung von Mobiltelefonen sei eine innovative und kostensparende Möglichkeit, mehr Kinder zu immunisieren, heißt es bei GSK. An dem Projekt werden den Angaben zufolge etwa 100 Kliniken teilnehmen. Sollte es Erfolg haben, wollen GSK und Vodafone gemeinsam ein Modell entwickeln, das auf andere Länder Afrikas übertragen werden kann.
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