Der Schweizer Pharmakonzern Novartis hat im vergangenen Jahr leicht an Umsatz verloren. Die Erlöse lagen bei etwa 50 Milliarden US-Dollar – 5 Prozent weniger als 2014. Währungsbereinigt konnte der Konzern ein Plus von 5 Prozent verbuchen. Der Gewinn lag bei fast 18 Milliarden Dollar – 2014 bei etwas mehr als 10 Milliarden.
Mit Abstand den größten Teil zum Konzernumsatz trugen die patentgeschützten Medikamente bei; ganze 30,4 Milliarden Dollar (minus 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Insbesondere Krebsmedikamente sorgten für Wachstum; hier hatte Novartis den Geschäftsbereich von GSK übernommen. Allein die Marken Afinitor und Tasigna brachten im Jahr 2015 je 1,6 Milliarden Dollar ein. Umsatzstärkstes Produkt war das MS-Medikament Gilenya mit 2,8 Milliarden Dollar.
Die Generikasparte brachte Erlöse von 9,2 Milliarden Dollar (minus 4 Prozent); in Deutschland gab es erstmals seit Jahren wieder Zuwächse. Die Umsätze von Alcon schrumpften währungsbedingt um 9 Prozent auf 9,8 Milliarden Dollar. Novartis hatte im vergangenen Jahr angekündigt, die Sandoz-Werke in Frankfurt-Höchst und Gerlingen Ende 2016 zu schließen. Gleiches gilt für ein Werk im indischen Turbhe.
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