Boehringer Ingelheim will in den kommenden Jahren knapp 900 Stellen in der Medikamentenproduktion abbauen. Eine Sprecherin des Unternehmens bestätigte entsprechende Informationen der „Allgemeinen Zeitung“ aus Mainz. Einfachere Produkte sollten künftig im Ausland produziert werden, sagte Sprecherin Heidrun Thoma. Betroffen von dem Stellenabbau sind vor allem der Firmensitz in Ingelheim und zu einem geringeren Teil die Standorte Biberach und Dortmund.
„Die Zahl ist nicht in Stein gemeißelt, es werden eher weniger abgebaut“, sagte Thoma. Derzeit befinde man sich noch im Prozess. Dieser solle sozialverträglich erfolgen.
Derzeit beschäftigt das Unternehmen weltweit rund 47.500 Mitarbeiter, davon etwa 8500 in Ingelheim. Schon im Frühjahr hatte das Unternehmen erklärt, sich auf das forschungsintensive Geschäft mit Medikamenten zu fokussieren und dabei auf das Geschäft mit frei verkäuflichen Medikamenten und Generika zu verzichten. Der Umsatz lag im vergangenen Jahr bei 14,8 Milliarden Euro.
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