Pharmakonzerne

Gilead: Biotech-Deal für 12 Milliarden

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Foster City/Santa Monica -

Das US-Pharmaunternehmen Gilead übernimmt die Biotech-Firma Kite Pharma für 11,9 Milliarden Dollar (rund 10 Milliarden Euro) und will sich damit einen Platz im lukrativen Markt der Krebsbehandlung sichern. Je Aktie werde Gilead 180 Dollar zahlen, bestätigte das Unternehmen am Montag in einer Mitteilung. Zuvor hatte das „Wall Street Journal“ darüber berichtet.

Der Angebotspreis liegt damit je Aktie um 29 Prozent über dem, was die Papiere am Freitag zum Börsenschluss wert waren. Es ist eine der größten Übernahmen Gileads. Zuletzt hatte der Konzern vor rund sechs Jahren eine ähnlich hohe Summe für den Medikamentenhersteller Pharmasset ausgegeben.

Mit dem Kauf setzt Gilead seinen Fuß in die Tür zum Markt einer speziellen Krebstherapie, bei der gentechnisch veränderte Zellen ins Immunsystem der Patienten gebracht werden, um Tumore zu bekämpfen. Branchenexperten sehen hierin ein Milliardengeschäft. Bislang war Gilead vornehmlich auf die Therapie von Infektionskrankheiten wie HIV oder Hepatitis spezialisiert.

Da die Umsätze in diesem Kerngeschäft wegen des scharfen Wettbewerbs bröckelten, hatte der Konzern nach neuen Möglichkeiten gesucht, um sich breiter aufzustellen. Der nun erreichte Deal mit Kite soll bis Ende 2017 über die Bühne gehen. Zudem rechnet Gilead damit, dass sich der Kauf nach drei Jahren positiv auf die Erlöse auswirken dürfte.

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