Der milliardenschwere Zukauf des Krebsspezialisten Algeta aus Norwegen durch den Pharmakonzern Bayer ist unter Dach und Fach. Die Aktionäre des norwegischen Unternehmens nahmen mit mehr als 97 Prozent die Kaufofferte der Leverkusener an. Der Wert des Angebots beläuft sich auf 1,9 Milliarden Euro.
Mit der Akquisition, die größte seit dem Amtsantritt von Vorstandschef Marijn Dekkers vor rund dreieinhalb Jahren, will der Konzern seine Pharmasparte und insbesondere den Bereich Onkologie ausbauen. Das Bundeskartellamt hatte dem Konzern Anfang Januar grünes Licht für Übernahme gegeben.
Mit den Norwegern arbeitet Bayer bereits seit 2009 bei der Entwicklung und Vermarktung des Krebsmedikaments Xofigo (Radium-223-dichlorid) zusammen. Das Arzneimittel gilt als einer der großen Hoffnungsträger unter den neuen Pharmaprodukten des Leverkusener Konzerns. Ihm werden Spitzenumsätze von mehr als einer Milliarde Euro zugetraut.
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