Pharmakonzerne

Bieterkampf um Mercks OTC-Sparte

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Berlin -

Der Pharmakonzern Bayer bietet 13,5 Milliarden Dollar (rund 10 Milliarden Euro) für die OTC- und die Konsumgütermarken des US-Konzerns Merck. Der britische Konsumgüterhersteller Reckitt Benckiser hat mit einem identischen Angebot gleichgezogen. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Branchenkreise.

Auch der Schweizer Pharmakonzern Novartis und der US-Konsumgüterhersteller Procter & Gamble sollen mit Merck im Gespräch gewesen sein. Das Handelsblatt berichtete, auch Boehringer Ingelheim und Sanofi hätten Interesse angemeldet. Insider rechnen damit, dass die Übernahme bereits in der kommenden Woche abgeschlossen werden könnte.

Zur Konsumgütersparte von Merck gehören Marken wie Claritin, Coppertone, Miralax und Oxytrol. Außerdem hat der Konzern in Nordamerika die Rechte für Dr. Scholl's, die hierzulande bei RB liegen. Merck hatte die Produkte mit Schering-Plough im Jahr 2009 übernommen. 2013 lag der Umsatz bei 1,9 Milliarden Dollar, das sind 3 Prozent weniger als 2012. Detail

Vor zwei Jahren scheiterte Bayer beim Versuch, die US-Firma Schiff Nutrition zu übernehmen. Reckitt Benckiser hatte damals den Zuschlag bekommen. 2004 hatte das Unternehmen für rund 2,4 Milliarden Euro das Gesundheitsprodukte-Geschäft des Schweizer Herstellers Roche gekauft.

Reckitt sieht in dem Vitaminhersteller Schiff eine perfekte Ergänzung zu seinem strategischen Schwerpunkt im Gesundheits- und Hygienegeschäft. Zudem bietet das Unternehmen (Calgon, Sagrotan) Gesundheits- und Körperpflegeprodukte (Veet, Clearasil, Durex) sowie Arzneimittel (Dobendan, Nurofen) an.

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