Pharmakonzerne

GSK will ehemalige Blockbuster loswerden

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Berlin -

Der britische Pharmahersteller GlaxoSmithKline (GSK) hat private Investmentgesellschaften aufgefordert, Angebote für eine Reihe seiner älterer Präparate abzugeben. Das meldete die britische Tageszeitung „The Telegraph“. GSK sei an Advent International, Blackstone, KKR und andere Firmen herangetreten, um Angebote für das „etablierte Produktportfolio“ einzuholen, so der Bericht.

Betroffen sind rund 50 Medikamente, bei denen der Patentschutz ausgelaufen ist. Darunter befinden sich beispielsweise das Antidepressivum Paxil (Paroxetin) sowie das Migränemittel Imitrex (Sumatriptan).

GSK versucht seit einiger Zeit, Teile seines Portfolios zu verkaufen, um sich auf lukrativere Geschäftsfelder konzentrieren zu können. Schon im vergangenen Monat hatte Konzernchef Sir Andrew Witty mitgeteilt, dass GSK einzelne Medikamente oder ein breiteres Produktsegment absetzen könnte. Zu der neuen Strategie gehört auch die Übernahme der Impfstoffsparte von Novartis vor rund einem Monat; dafür verkauften die Briten ihre Krebsmedikamente an die Schweizer.

Laut „Telegraph“ wird angenommen, dass der Verkauf GSK insgesamt rund 7,5 Milliarden britische Pfund (rund 9,2 Milliarden Euro) einbringen würde. Allerdings könnte der Konzern auch noch einige Rechte behalten. Der Umsatz mit etablierten GSK-Präparaten lag laut Bericht im ersten Quartal 2104 bei 814 Millionen Pfund (rund 1 Milliarde Euro) und damit um 11 Prozent niedriger als im gleichen Zeitraum ein Jahr zuvor.

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