Generikahersteller

FAZ: Dermapharm könnte verkauft werden

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Berlin -

Die Dermapharm-Gruppe könnte demnächst den Besitzer wechseln: Nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) prüft Unternehmensgründer Wilhelm Beier derzeit die Möglichkeit eines Verkaufs. Beier soll das Interesse bei Finanzinvestoren ausgelotet haben. 

Über Beiers Motive für einen Verkauf rätseln Private-Equity-Manager und Investmentbanker der FAZ zufolge noch. Er wisse wohl selbst nicht, ob er verkaufen wolle. Möglicherweise teste er zunächst einmal den Marktwert seines Unternehmens.

Dermapharm wurde 1991 gegründet. Der Firmensitz liegt in Grünwald bei München. Zur Dermapharm-Gruppe gehören die Hersteller Dermapharm, Mibe, Cancernova, Acis und Hübner Arzneimittel. Die Schwerpunkte von Dermapharm und Acis sind Generika, Mibe konzentriert sich auf OTC-Präparate wie Calcilac, Ibutop, Simagel, Aescusan, Thrombocutan, Ascorvit und Summavit. Cancernova ist auf Onkologika spezialisiert.

Auch die Vertriebsfirma Diedenhofen gehört zu Dermapharm. Die bekannteste Marke – Rheila – wurde Anfang 2013 an Dr. C. Soldan verkauft. Das Familienunternehmen sicherte sich damit zusätzlich zu Em-eukal eine weitere Bonbon-Marke.

Erst 2011 hatte Dermapharm die Hübner-Gruppe von Nordzucker übernommen. Nur ein Jahr später hat Beier die Mehrheitsanteile an dem hessischen Reimport- und Generikaunternehmen Axicorp gekauft. Die Gruppe setzt jährlich rund 400 Millionen Euro um. Die FAZ spekuliert, dass ein Verkauf Beier einen Milliardenbetrag einbringen könnte.

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