Pharmahandelskonzerne

Sparprogramm bei Phoenix

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Berlin -

Phoenix will in den kommenden Monaten Umsatz und Marktanteile ausbauen. Dafür hat der Pharmahandelskonzern ein Sparprogramm erarbeitet: Um den Erfolgskurs auch in den kommenden Jahren fortsetzen zu können, werde ab Februar die europaweite Initiative „Phoenix forward“ gestartet, heißt es aus Mannheim. Auch Arbeitsplätze werden dem neuen Kurs zum Opfer fallen.

Ziel sei es, durch nachhaltige Maßnahmen in der gesamten Gruppe jährlich mindestens 100 Millionen Euro einsparen zu können. Dafür sollen die internen Organisationsstrukturen in allen 23 Ländern verbessert werden. Auch der Wissenstransfer zwischen den Regionen soll stärker gefördert werden.

„Aller Voraussicht nach wird sich ein Personalabbau nicht vermeiden lassen“, sagt eine Phoenix-Sprecherin. Welche Länder und wie viele Arbeitsplätze betroffen sind, konnte sie nicht kommentieren. Insgesamt beschäftigt der Konzern rund 29.000 Mitarbeiter, davon knapp 4500 in Deutschland

Phoenix beginnt demnach ab sofort mit der Analyse. Bis zum Geschäftsfjahr 2015/2016, das bei Phoenix im Februar beginnt, sollten die Effekte sichtbar sein. „Wir reagieren mit 'Phoenix forward' aus einer Position der Stärke auf den zunehmenden Margendruck in einem fortschreitend regulierten Umfeld und die immer schnellere Abfolge von Gesundheitsreformen in vielen europäischen Märkten", so Konzernchef Reimund Pohl.

Phoenix hat in den ersten neun Monaten seines Geschäftsjahres 15,8 Milliarden Euro (minus 2,7 Prozent) erwirtschaftet. Gründe für den Rückgang sind laut Konzern schrumpfende europäische Märkte und schwierige Geschäfte in Deutschland. Das Ergebnis sank unter dem Strich von 167 auf 162 Millionen Euro. Für das Ende Januar ablaufende Geschäftsjahr rechnet Phoenix mit einem Umsatz leicht unter Vorjahr, bevor es im kommenden Geschäftsjahr wieder aufwärts gehen soll.

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