Pharmahandelskonzerne

Pharma + Handel = Galenica

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Berlin -

1999 verbündet sich der schweizerische Großhändler Galenica mit dem

paneuropäischen Pharmahändler Alliance UniChem – Ziel ist der zügige

Aufbau einer Apothekenkette. Zu diesem Zeitpunkt ist die ehemalige

Apothekergenossenschaft bereits 20 Jahre als kleiner Pharmahersteller

aktiv. Heute sind die beiden margenstarken Bereiche die

Wachstumsmotoren.

Um 3,4 Prozent auf knapp 3,3 Milliarden Schweizer Franken (2,6 Milliarden Euro) konnte Galenica im vergangenen Jahr seinen Umsatz ausbauen. Mit 2,1 Milliarden Franken macht der Großhandel zwar nach wie vor den größten Block aus. Doch das eigentliche Wachstum findet woanders statt: Um 8,4 Prozent auf 633 Millionen Franken wuchsen die Erlöse im Pharmabereich, um 6,4 Prozent auf 1,2 Milliarden Franken die Einnahmen der 300 Filialen sowie der Versandapotheke MediService.

Als Hersteller hat sich die Sparte Vifor vor allem im Bereich der Eisenpräparate zur Behandlung von Anämien einen Namen gemacht: Wichtigste Produkte sind Venofer (Eisensaccharose) mit 143 Millionen Franken (minus 13 Prozent) und Ferinject (Eisencarboxymaltose) mit 127 Millionen Franken (plus 48 Prozent), die intravenös eingesetzt und weltweit über ein Joint Venture mit Fresenius vertrieben werden. Sobald in den USA die Produktionsmängel behoben sind und die Arzneimittelbehörde FDA die Zulassung für Ferinject erteilt, könnte es noch einmal neuen Schwung geben.

In Europa will Galenica außerdem den Phosphatbinder PA21 auf den Markt bringen; der Zulassungsantrag wurde bereits gestellt. Weitere Produkte von Vifor sind Doxium, Uro-Vaxom, Dicynone und Broncho-Vaxom sowie verschiedene OTC-Marken. Auch als Lohnhersteller ist Vifor aktiv etwa für Biogen Idec oder Roche.

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