Der US-Großhändler McKesson zieht sein Angebot für Celesio trotz
Störfeuers durch den Hedgefonds-Investor Singer durch. Nach Prüfung
durch die Finanzaufsicht haben die Amerikaner heute ihr Angebot
offiziell vorgelegt. Es
läuft bis zum 9. Januar und beläuft sich unverändert auf 23 Euro je
Aktie.
Inklusive des geplanten Rückkaufs von Wandelschuldverschreibungen beläuft sich das Gesamtvolumen damit auf 6,1 Milliarden Euro.
Die Mehrheit haben sich die Amerikaner mit dem Kauf des Aktienpakets des Celesio-Großaktionärs Haniel zwar schon gesichert. Nun kommt es auf die Aktionäre an: McKesson will mindestens 75 Prozent der Anteile erwerben, ansonsten platzt der Deal auch mit Haniel.
Diese Bedingung könnte sich daher auch für Haniel als problematisch erweisen. Der US-Finanzinvestor Paul E. Singer hat 25,16 Prozent der Stimmrechte eingesammelt und angekündigt, eine ganz eigene Strategie zu verfolgen.
Somit könnte es für McKesson auch kompliziert werden, Celesio von der Börse zu nehmen. Allerdings kann der US-Konzern jederzeit sein Angebot nachbessern. Darauf spekulieren neben Singer offenbar auch einige andere Anleger: Der Börsenkurs von Celesio lag gestern zeitweise bei 24 Euro.
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