Pharmahandelskonzerne

Phoenix macht weiter Druck

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Berlin -

Phoenix hat im ersten Halbjahr seinen Umsatz um 2,7 Prozent auf 10,8

Milliarden Euro gesteigert – bei einer negativen Entwicklung der

europäischen Märkte (minus 1 Prozent). Grund ist vor allem das Geschäft

in Deutschland: Bei einem allgemeinen Marktwachstum von 3 Prozent inklusive Direktgeschäft und 7 Prozent alleine im Großhandel konnte

Phoenix zusätzlich Umsätze von Mitbewerbern gewinnen.

Wie viel Umsatz Phoenix hierzulande gemacht hat und wie groß der Marktanteil heute ist, will man in Mannheim derzeit nicht verraten. Für das laufende Jahr rechnet der Konzern mit einem deutlichen Plus: Um 9,3 Prozent auf 6,9 Milliarden Euro sollen die Erlöse laut interner Planung hierzulande nach oben schnellen.

Zusätzlich zu den 300 Millionen Euro, die der Konzern 2012 verloren hat, soll also derselbe Betrag dazu geholt werden – bei einem Marktwachstum von 2 Prozent inklusive Direktgeschäft.

Auch 2014/15 will man in Mannheim den Schwung beibehalten – die Rabattschlacht könnte also anhalten: Um knapp 6 Prozent auf 7,3 Milliarden Euro soll Phoenix dann die Erlöse steigern – und den Markt abermals hinter sich lassen.

Erst 2015/16 könnte wieder Ruhe einkehren: Dann hätte Phoenix nach interner Planung nämlich seinen alten Marktanteil zurück – und würde sich mit dem für die Branche prognostizierten Wachstum von 2 Prozent zufrieden geben.

Auf eine schlechte Ertragslage hat man sich eingerichtet: Die Rohertragsmarge ging im ersten Halbjahr von 10,3 auf 9,6 Prozent zurück. Im Zusammenhang mit dem Sparpgrogramm „Forward“ mussten wie im Vorjahr fast 350 Millionen Euro an Einmalkosten aufgewendet werden. Das Vorsteuerergebnis lag mit 117 Millionen Euro rund 20 Prozent unter Vorjahresniveau, genauso wie der Überschuss von 79 Millionen Euro.

Die Unterstützung von Eigentümer Ludwig Merckle hat das Management um Konzernchef Reimund Pohl jedenfalls. Das Sparprogramm soll ab dem kommenden Geschäftsjahr Erfolge zeigen.

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