Celesio muss im Zuge der Übernahme durch den US-Konzern McKesson den restlichen Aktionären eine höhere Abfindung bieten als geplant. Das Celesio-Management habe sich mit McKesson auf eine voraussichtliche Barabfindung je Celesio-Aktie von 22,99 Euro verständigt, teilte der Stuttgarter Großhändler mit. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) habe diesen Wert ermittelt. Zuvor hatte die Prüfungsgesellschaft KPMG eine Ausgleichszahlung in Höhe von 22,42 Euro je Aktie errechnet.
Zudem sichert Celesio den ausstehenden Aktionären eine jährliche Garantiedividende in Höhe von 83 Cent je Aktie zu. Celesio und McKesson sind dabei, einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag abzuschließen. Dem müssen die Aktionäre auf der Hauptversammlung am 15. Juli noch zustimmen.
Der US-Konzern hatte im zweiten Anlauf im Januar die Mehrheit an Celesio übernommen. Zusammen sollen beide Firmen mit rund 81.500 Mitarbeitern weltweit und einem Jahresumsatz von mehr als 150 Milliarden US-Dollar (111 Milliarden Euro) einen der größten Pharmahändler bilden.
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