Haniel reduziert seinen Anteil bei Celesio von knapp 55 auf 50,01
Prozent. 7,9 Millionen Aktien sollen kurzfristig bei institutionellen
Anlegern platziert werden. Parallel reduziert der Duisburger
Mischkonzern seinen Anteil bei Metro in den kommenden 18 Monaten von rund 34 auf 30,01 Prozent. Auf
diese Weise sollen die Schulden reduziert werden. Beide Konzerne sollen
aber „Ankerinvestments“ bleiben.
Die Celesio-Aktien sollen international tätigen, institutionellen Anlegern angeboten werden. Die Platzierung erfolgt durch die Deutsche Bank. Haniel hat sich verpflichtet, in den nächsten sechs Monaten keine weiteren Verkäufe oder Transaktionen durchzuführen, die zu einem weiteren Abbau der Beteiligung an Celesio führen könnten.
Sowohl bei Celesio als auch bei Metro will der Duisburger Familienclan weiterhin einen wesentlichen strategischen Einfluss ausüben: „Wir sind vom nachhaltigen Wertpotenzial sowohl von Metro als auch von Celesio überzeugt. Daher bleiben sie langfristig Ankerinvestments im Haniel-Portfolio“, so Gemkow.
Weitere finanzielle Mittel von rund 150 Millionen Euro sollen aus dem Verkauf nicht-strategischer Vermögenswerte zufließen; CWS-boco, ELG und TAKKT seien aber nicht betroffen.
Durch die Verkäufe soll in absehbarer Zeit die Verschuldung deutlich unter die Schwelle von zwei Milliarden Euro gesenkt werden. „Mit Blick auf das gegenwärtig stabile Marktumfeld sowie die Attraktivität des Investments sind wir zuversichtlich, die Celesio-Aktien sehr gut platzieren zu können“, so Vorstandschef Stephan Gemkow.
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