Von und zu Gehe Carolin Bauer, 18.09.2015 08:07 Uhr
Bei Gehe hat es wieder mehrere personelle Veränderungen gegeben. Bekannte Gesichter sind zurückgekehrt, andere haben sich verabschiedet. In Berlin gibt es einen neuen Niederlassungsleiter. Außerdem hat die Tochterfirma Gesellschaft für Versorgungskonzepte in der Wundbehandlung (gvw) nur noch einen Geschäftsführer.
Die Berliner Niederlassung wird künftig von Turan Karakaya geleitet. Der Betriebswirt ist bereits seit Mai in der Hauptstadt tätig. Die Leitung der Niederlassung übernimmt er offiziell ab Oktober von Olaf Elske, der in den Ruhestand gegangen ist. Karakaya war zuvor für ein österreichisches Tochterunternehmen des Lager- und Logistikers SSI Schäfer tätig.
Bei Gehe ist er kein neues Gesicht. Von 1999 bis 2007 leitete er in Stuttgart den Bereich Organisation und Logistik. Davor war er bei Azupharma in Gerlingen bei Stuttgart für den Bereich Materialwirtschaft verantwortlich. Das 1975 als Azuchemie gegründete Unternehmen wurde 1989 von Gehe übernommen und umfirmiert. Seit 1996 gehört die Firma zu Sandoz; aktuell soll die Betriebsstätte von Salutas geschlossen werden.
In Berlin sind außerdem Andreas Thiede für die Vertriebsleitung der Region Ost für Individualapotheken sowie Andreas Thoma für die Kooperationspartner tätig. Insgesamt gehören 19 Niederlassungen zum Stuttgarter Großhändler. 2013 ging es in Sachen Personalpolitik turbulent bei Gehe her. Zahlreiche Führungskräfte kehrten dem Stuttgarter Pharmagroßhändler den Rücken.
Seit August wird die Gehe-Tochter gvw mit Sitz in Stuttgart nur noch von einem Chef geführt. Norbert Schneider hat das Unternehmen verlassen. Schneider war fünf Jahre an der Spitze der gvw. Zuvor war er bei Gehe als Bereichsleiter Sozialwesen, Recht, Personal tätig. Seine Karriere begann er als Justiziar bei Celesio. Die gvw wird derzeit noch von André Lantin geführt.
Die gvw betreibt seit 2008 Wundzentren an inzwischen zehn Standorten, die meisten davon in Nordrhein-Westfalen und Bayern. Im November 2011 hatte Gehe drei der gvw-Zentren geschlossen. Laut Firmenangaben werden bereits weitere Standorte geplant. Eine strategische Neuausrichtung sei durch den Wechsel in der Geschäftsführung nicht geplant, sagt ein Sprecher.
Veränderungen gibt es auch für Halle und die Niederlassung in Dresden. Vor zwei Jahren hatten dort Wilfried Nestler als vertrieblicher Leiter und Richard Mau das Ruder übernommen. Beide kamen nach einem Jahr Karenzzeit von Phoenix zu Gehe. Mau ist im Frühjahr nach kurzer schwerer Krankheit verstorben. Sein Nachfolger ist Jörg Olbrich, der seit September die Niederlassung in Unna leitet.