Der anhaltende Rabattwettbewerb in Deutschland hat Celesio in den ersten neun Monaten des Jahres Gewinn gekostet: Im Vergleich zum Vorjahr sei das Ergebnis dadurch im zweistelligen Millionenbereich belastet worden, so Helmes. Konkrete Zahlen macht der Konzern nicht bekannt.

Vor einem Jahr hatte man in Stuttgart einen Gewinn von rund 70 Millionen Euro vor beziehungsweise 40 Millionen Euro nach Steuern angepeilt. Doch dann ging Phoenix mit Kampfkonditionen in den Markt, um verlorene Kunden wiederzuholen. In den ersten sechs Monaten hatte Gehe dem Vernehmen nach ein Vorsteuerergebnis von rund 5 Millionen Euro erzielt – nach 30 Millionen Euro im Vorjahr.

In Stuttgart macht man sich keine Illusionen, dass die Rabattschlacht noch in diesem Jahr beendet werden könnte. Immerhin: Seit August seien die Konditionen stabil. Im ersten oder zweiten Quartal 2014 könnte es laut Helmes eine Entschärfung am Markt geben.

Insgesamt bewertet die Konzernchefin die Stimmung in Stuttgart positiv. „Wir spüren intern eine echte Aufbruchstimmung“, sagte sie. Die Mitarbeiter seien enorm motiviert. Vor drei Wochen hatte Celesio mitgeteilt, dass der US-Großhändler McKesson die Mehrheit der Anteile am Stuttgarter Pharmahandelskonzern übernehmen wird.