Außendienst

Unangekündigte Pharmareferenten nerven Ärzte

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Berlin -

Niedergelassene Ärzte mögen beim Außendienst keine Überraschungen. Das geht aus einer Befragung des Düsseldorfer Instituts für betriebswirtschaftliche Analysen, Beratung und Strategie-Entwicklung (IFABS) hervor. Besuche ohne Anmeldung stoßen genauso auf Kritik wie antrainierte Standard-Gespräche. Im Schnitt vergeben die knapp 5000 Umfrage-Teilnehmer die Note vier.

Insgesamt seien die Ärzte mit dem Angebot der Pharmareferenten in vielen Punkten unzufrieden, wollten jedoch auch nicht auf sie verzichten, heißt es. Als Schwächen führen die Ärzte in der Befragung zu häufige oder unangemeldete Besuche auf.

„Sie bringen häufig den Praxisbetrieb durcheinander, führen zu Beschwerden von Patienten und haben auch inhaltlich keinen Wert”, sagte IFABS-Leiter Klaus-Dieter Thill. Kritisiert wurde zudem die ständige Wiederholung gleicher Informationen und unglaubwürdige Gesprächsunterlagen.

Positiv bewerteten die Teilnehmer demnach „sehr gute Fortbildungsangebote“, Verständnis, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, persönliche Betreuung sowie kompetente Informationen, die über reine Produktaspekte hinausgeht. Besonders gute Noten erhalten der Umfrage zufolge die Pharmareferenten, die den Ärzten Hilfen bei der Praxisführung wie Fortbildungen für das Praxisteam oder Marketing anbieten.

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