Pharmaunternehmen

Neuer Chef für Riemser

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Berlin -

Riemser hat einen neuen Chef: Konstantin von Alvensleben hat zum 1. Juni als neuer Vorsitzender der Geschäftsführung die Nachfolge von Dr. Kai Deusch angetreten, der kommissarisch die Leitung übernommen hatte und jetzt zurück in den Beirat wechselt. Von Alvensleben kommt von Takeda.

1957 in Göttingen geboren, begann der Jurist seine Pharmalaufbahn 1996 als Leiter des Executive Office bei Schwarz Pharma. Von Alvensleben leitete die Tochtergesellschaften in Frankreich und Großbritannien, bevor er 2004 die Verantwortung für den deutschen Markt bekam. Daran änderte sich auch nach der Übernahme durch UCB im Jahr 2006 nichts.

2009 wechselt von Alvensleben zu Takeda, wo er als Geschäftsführer für Deutschland, Österreich und die Schweiz zuständig war. Auch hier gehörten die Bereiche Business Development und Einlizensierungen sowie Marketing und Vertrieb zu seinen Schwerpunkten. Als Takeda nach der Übernahme von Nycomed 2012 seine Zelte in Aachen abbrach und seine Aktivitäten in Berlin bündelte, verließ von Alvensleben das Unternehmen.

Er freue sich darauf, seine Erfahrungen für die Wachstumsziele von Riemser einzubringen und die erfolgreich eingeschlagene internationale Expansionsstrategie fortzuführen“, sagte von Alvensleben zu seinem Antritt bei Riemser. Mit ihm in der Geschäftsführung bleibt Beatrix von Buchwaldt, die den kaufmännischen Bereich leitet.

Deusch, von Alvenslebens Vorgänger bei Riemser, hatte lange als Internist an den Unikliniken in Frankfurt und München gearbeitet, bevor er 1996 zur Unternehmensberatung McKinsey kam. Ab 2001 betreute er bei verschiedenen Finanzinvestoren den Gesundheitsbereich. In dieser Funktion saß er ab Herbst 2012 bereits im Beirat von Riemser, im März 2014 wechselte er in die Geschäftsführung.

Dort löste er Dr. Michael Mehler ab, der Anfang 2009 als Vorstand Forschung & Entwicklung sowie Marketing & Vertrieb von Actelion zu Riemser gekommen war und ein halbes Jahr später den Chefposten übernommen hatte. Er war nach Firmenangaben aus persönlichen Gründen ausgeschieden.

Riemser war aus dem Friedrich-Loeffler-Institut hervorgegangen; 1992 hatten Norbert und Dr. Dagmar Braun den Hersteller von Tierarzneimitteln aus der Treuhand-Masse übernommen und durch Zukäufe kontinuierlich ausgebaut worden. 2012 hatte die Kapitalbeteiligungsgesellschaft Axa Private Equity den Hersteller übernommen, die nach einem Management-Buyout mittlerweile unter dem Namen Ardian firmiert.

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