Sorgen wegen Handelsstreit

Pharma treibt schwache Chemieindustrie an

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Berlin -

Eine schwächelnde Industriekonjunktur und Sorgen über den internationalen Handelsstreit belasten die deutsche Chemiebranche. Im dritten Quartal sei der drittgrößte Industriebereich hierzulande kaum gewachsen, so der Verband der Chemischen Industrie (VCI). Rechne man die boomende Pharmabranche heraus, sei die Produktion gemessen am Vorjahresquartal sogar gesunken.

„In der deutschen und europäischen Wirtschaft werden immer stärkere Bremsspuren sichtbar“, sagte VCI-Präsident Hans Van Bylen. Wichtige Kunden wie die Auto- und Kunststoffindustrie hätten die Produktion gedrosselt, die Nachfrage nach Chemieprodukten sinke. „Die zunehmenden Risiken wie die Eskalation des Handelsstreits zwischen den USA und China sowie der Brexit sorgen für steigende Verunsicherung.“ Indes stützten steigende Preise für Chemikalien.

Im dritten Quartal stieg die Produktion um 2,4 Prozent gemessen am Vorjahresquartal. Der Umsatz kletterte auch dank kräftig steigender Preise für Chemieprodukte um 3,4 Prozent. An seiner Prognose von 4,5 Prozent Umsatzwachstum im Gesamtjahr hielt der Verband fest.

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